Ausstellungstip in Paris

Ausstellungstip in Paris

Wann fährt man schon mal nach Paris?

Eigentlich könnte man das viel öfter machen. Es ist nur 3 Stunden entfernt von Freiburg mit dem TGV. Von Freiburg kommt man mit dem Zug direkt zum Gare de l`Est. Von dort ist es nur ein Katzensprung zum Centre Pompidou.

Aktuell sind hier die Werke der Künstlerin Suzanne Valadon zu sehen. Eine sehr inspirierende, mutige Malerin, die 1865 in Bessines-sur-Gartempe geboren wurde und bis zu ihrem Tod 1938 in Paris gelebt hat. Mit 14 Jahren hat die Künstlerin angefangen, als Model für berühmte Künstler zu arbeiten und ist dann irgendwann selbst hinter die Leinwand gegangen um ihre eigenen Bilder zu malen. Viele Bilder sind bei ihr Zuhause entstanden und zeigen den Alltag ihrer Familie, ihres Sohnes und ihrer Freundinnen.  

Was mir besonders an ihren Arbeiten gefällt ist, dass die Künstlerin Frauen in alltäglichen Situationen malt. Zum Beispiel beim Ankleiden oder im Badezimmer. Obwohl die Frauen auf den Bildern oft nackt sind, bricht die Künstlerin mit der klassischen, männlichen Perspektive auf den weiblichen Körper .  

Stillleben gibt es auch zu sehen.Tote Hasen und schöne Blumen im Vasen. Auch die feinen Schwarz-Weiszeichnungen sind interessant. Besonders ins Auge springt die starke Linie mit der Suzanne Valadon die Frauen umzeichnet. Und auch eine starke Farblichkeit fällt auf.

Gelebt hat die Künstlerin in einem Haus in Montmartre mit ihrem Sohn und Mann. Das Haus wurde restauriert und ist der Öffentlichkeit als Museum zugänglich. Es liegt ein wenig abseits der üblichen Touristen Pfade und hat einen schönen ,ruhigen Innenhof der zum Erholen einlädt.

Beide Ausstellungen sind definitiv einen Besuch wert.

 

 

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